Bei Ausschachtungsarbeiten auf einem Grundstück in Brieselang in der Adolf-Stöcker-Straße ist am Mittwochnachmittag eine Nebelbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Der Grundstückseigentümer hatte zunächst die Polizei informiert, ehe zuständigkeitshalber Marco Robitzsch, Beauftragter für Fundmunition der Verwaltung der Gemeinde Brieselang, die Absperrung des Geländes veranlasste und den Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Brandenburg anforderte.
Die Nebelbombe des Typs NC 250 aus deutschen Beständen wurde von den Experten am Donnerstagmorgen fachgerecht geborgen und abtransportiert. Laut Angaben von Marco Robitzsch waren die Zünder nicht mehr existent. „Ob die Bombe noch Sprengstoff enthalten hat, darüber haben wir keine Information. Das prüfen die Experten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes noch auf ihrem Gelände“, sagte er. „Wir können von Glück reden, dass es sich nicht um eine Sprengbombe gehandelt hat. Die wichtige Botschaft lautet dennoch: es ist nichts passiert, niemand ist zu Schaden gekommen.“ Ein Absperrkreis oder gar Evakuierungen waren nicht vonnöten. Eine Gefahr für Leib und Leben bestand also nicht.
Warum in Brieselang eine Nebelbombe im Zweiten Weltkrieg abgeworfen wurde, ist unklar. Nach einem Gespräch mit den Fachleuten habe der Fund Seltenheitswert. Es sei zig Jahre her, dass eine solche Nebelbombe gefunden wurde. Bei Genshagen etwa, dort befand sich seinerzeit ein Flugmotorenwerk, wurden solche Exemplare mehrfach gefunden. Diese wurden eingesetzt, um nach Detonation per Rauchschwaden zu verschleiern, was sich in einem Gebiet konkret befand. (Text/Fotos: Gemeinde Brieselang)
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